News

kinderprophylaxe

Kariesprophylaxe bei Kindern (Teil 1)

Durch gezielte systematische Maßnahmen in Kindergärten und an Schulen ist die Zahl der kariösen Zähne bei Kindern zurückgegangen. Trotzdem sind die Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend.

Karies ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die auch von Mund zu Mund übertragen werden kann. Es kommt zu einer Erweichung der Zahnsubstanz durch säurebildende Bakterien. Der Zahn weist eine bräunliche Verfärbung an der erkrankten Stelle auf. Nicht behandelt wird dieses Loch immer größer und führt zu erheblichen Schmerzen. Diese Entzündungen können bis zum Zahnverlust führen. Durch gezielte prophylaktische Maßnahmen und eine ausreichende Zahnpflege ist es heute möglich, die Zahl der befallenen Zähne noch weiter zu reduzieren.

Kinder in den Industrieländern sind häufig betroffen!

Trotz der etablierten systematischen Vorsorgemaßnahmen sind auch die Zähne der Kinder in den Industrieländern betroffen. Als Hauptursache gilt nach wie vor die ständige Gabe von zucker- und säurehaltigen Getränken gerade in den so beliebten Trinkflaschen. Die Fruchtsäure der Säfte rauen den Zahnschmelz an. So lagern sich Kariesbakterien leichter an. Füllen Sie die Flaschen besser mit ungesüßtem Tee oder stillem Wasser!

Flouride können helfen bei Kinderkaries

Gerade bei kariesanfälligen Zähnen (genetische Disposition) ist manchmal die Gabe von Fluoriden sinnvoll. Fluoride lagern sich in den Zahnschmelz ein. Dadurch wird die Zahnsubstanz widerstandsfähiger. In Deutschland werden Fluoride in Tablettenform für Kleinkinder und in der Zahnpasta verabreicht. Beide Darreichformen unterscheiden sich grundsätzlich voneinander. Während die Fluoride bei der Tablettengabe vom Körper zunächst aufgenommen werden müssen, um so von innen in die Zahnsubstanz eingebaut zu werden, wird die Zahnpasta auf den Zähnen aufgetragen und wirkt an Ort und Stelle. Es versteht sich, dass die Zahncreme nur dann wirken kann, wenn sie für eine gewisse Zeit den Zahn benetzt. Bei der Verwendung von fluoridiertem Speisesalz und Mineralwasser (enthält häufig Fluoride) nehmen wir außerdem auf natürliche Art und Weise Fluoride zu uns.