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Gesunde Ernährung bei Kindern (Teil 2):

Karies durch Kartoffelchips und Kekse:
Die Konsistenz der Lebensmittel, besonders wie viel an den Zähnen haften bleibt, beeinflusst das Kariesrisiko. Umso länger unsere Nahrung an den Zähnen „klebt“, umso länger können Kariesbakterien aus dem Nahrungsangebot Säuren produzieren. Diese greifen (wie bereits im 1. Teil beschrieben) unseren Zahnschmelz an. So entsteht das Loch im Zahn. Beispielsweise haften Chips und Kekse viel länger an den Zähnen als Bonbons.
Unser Rat: Reduzieren sie diese Art von Lebensmitteln. Dazu gehören übrigens auch die meisten Fast-Food Artikel.
Karies aus der Trinkflasche:
Es gibt viele Studien über den Zusammenhang des Zuckerkonsums in Bezug auf die Kariesanfälligkeit eines Gebisses. Natürlich lässt sich eine Korrelation zwischen Zuckeraufnahme und Anzahl der „Löcher“ finden. Jedoch spielen noch viele andere Faktoren bei der Kariesentstehung eine Rolle. Eine gute Mundhygiene, regelmäßige Prophylaxetermine und kariesresistente Zähne (genetische Veranlagung) können die Kariesgefahr deutlich reduzieren.
Jedoch stellt die sogenannte Flaschenkaries bei Kleinkindern auch heute noch ein Problem dar. Wenn der Inhalt dieser Flaschen aus zuckerhaltigen Getränken besteht, wirkt dieser Zucker über einen langen Zeitraum auf die Zahnsubstanz. Besonders wenn die Kleinen das Fläschchen zur Beruhigung mit ins Bett bekommen, wird die Gefahr besonders groß.
Mit Käse gegen Karies:
Einige Lebensmittel können helfen das Kariesrisiko zu reduzieren. Durch Hartkäse wird z. B. die Speichelbildung angeregt. Außerdem enthält Käse Kalzium, eine wichtiger Baustein unserer Zahnsubstanz. Ein Stück Käse am Ende einer Mahlzeit reduziert so die Säureattacke auf die Zähne. Auch Milch enthält Kalzium.
Tipps für Eltern:
– Gewöhnen Sie Ihre Kinder schon frühzeitig an Lebensmittel, die wenig Zucker enthalten.
– Die Süßigkeit als Belohnung ist ein falsches Signal.
– Füllen Sie statt Säfte oder Tees besser Mineralwasser oder ungesüßten Tee in die Flasche.
– Meiden Sie „klebrige“ Lebensmittel. Das Kariesrisiko nimmt zu.
– Zuckerfreie Kaugummis erhöhen die Speichelproduktion. Die Kariesgefahr sinkt.
– Süßigkeiten sind kein Tabu. Nur danach Zähneputzen nicht vergessen.
– Süßigkeiten mit dem Zahnmännchen sind zahnfreundlich.
– Der regelmäßige Prophylaxetermin unterstützt Ihre Bemühungen um ein kariesfreies Gebiss.