Füllungsmaterialien: Welches ist das Beste?
Welches Füllungsmaterial soll ich nehmen?
Inzwischen ist es allgemein bekannt, dass Amalgam als Füllungsmaterial ständig geringe Mengen Quecksilber an den Organismus abgibt. Bei empfindlichen Menschen kann dies zu ungewünschten gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Trotz gilt Amalgam auch heute noch als das von den Krankenkassen bezahlte Regelfüllmaterial.
Grundsätzlich kann der Patient sich nach einer intensiven Beratung aber frei entscheiden, mit welchem Material der Defekt versorgt werden soll. Ein wichtiger Faktor sind neben Defektgröße und Ästhetik dabei die Kosten. Dabei gilt der Grundsatz: Je hochwertiger das gewählte Füllungsmaterial ist, umso eher ist es möglich, die verbliebene Zahnsubstanz zu erhalten; aber umso kostenintensiver ist die Versorgung jedoch auch.
Amalgam:
Amalgam ist das älteste Füllungsmaterial und im Vergleich zu anderen plastischen Füllungen sehr haltbar. Leider wird nach dem Einsetzen einer Amalgamfüllung kontinuierlich Quecksilber an den Körper abgegeben. Bei empfindlichen Menschen kann es zu Reaktionen kommen.
Gold- und Keramikfüllungen:
Die beste und hochwertigste Versorgung für einen Zahn sind Restaurationen aus Gold oder Keramik. Diese werden im zahntechnischen Labor von Spezialisten hergestellt.
Das Goldinlay ist extrem haltbar. Wenn jedoch die Ansprüche an die Ästhetik eine ebenso wichtige Rolle spielen, ist das Keramikinlay die bessere Wahl. Diese Versorgungen sind auf Grund von Farbe und Struktur dem natürlichen Zahn zum Verwechseln ähnlich. Ein weiterer Vorteil ist die gute Verträglichkeit der Keramik.
Kunststofffüllungen:
Moderne Kunststofffüllungen bestehen heute zu einem großen Anteil aus Keramiksplittern und zu einem kleineren Teil aus Kunststoff. Aus diesem Grund wird dieses Material häufiger flüssige Keramik genannt. Das ist aber so nicht richtig, da die Eigenschaften des Kunststoffes die Lebensdauer einer Kunststofffüllung limitieren. Für kleinere und mittlere Defekte sind die modernen Kunststoffe gut geeignet.
Kompomere:
Kompomere bestehen aus einem Kunststoffanteil und Glasionomer-Zemente. Sie sind sehr gut für Milchzahnfüllungen und sogenannte Aufbaufüllungen, die unter größeren Versorgungen wie Kronen zum Einsatz kommen, geeignet. Das Material klebt am Zahn, ist aber als langfristige Versorgung unter einer täglichen Kaubelastung nicht so stabil.